News: SpaceX plant Pendelflüge zum Mars ab 2018

( News) Das US-Weltraumunternehmen SpaceX und ihr Chef haben regelmäßige Pendelflüge zum Mars ab dem Jahr 2018 angekündigt. In zwei Jahren soll eine unbemannte Kapsel zu unserem roten Nachbarplaneten entsendet werden und danach alle 26 Monate ein weiterer Marsflug zum Aufbau einer Marskolonie starten, berichtete Musk der Zeitung „Washington Post“ in Bezug auf die Pläne seines Unternehmens.

Zum Mars sollen Raumschiffe des bewährten Typs Dragon geschickt werden, die schon erfolgreich als Lieferdienst für die Internationale Raumstation ISS im Einsatz sind und als technisch zuverlässig gelten. Die Kapseln würden auf einer Rakete des Modells Falcon Heavy montiert und in den Weltraum befördert werden. Die neue Rakete verfügt über 27 Raketenmotoren, basiert auf der Falcon 9 und wurde von SpaceX bisher keinem Testlauf unterzogen. Die Falcon 9 soll zwei zusätzliche Booster für den Transport schwerer Lasten erhalten. Mit der zuverlässigen Rakete konnte SpaceX bereits mit Erfolg sowohl Satelliten ins All befördern als auch die ISS mit wichtigen Gütern für die Mannschaft versorgen. Nur in einem Fall versagte die Technik, bei dem der Frachter Dragon kurz vor dem Start zerstört wurde.

Regelmäßige Flüge zum Mars

Nach Einschätzung von SpaceX-Chef Elon Musk würden regelmäßige Flüge zum Mars bevorzugt für Forschung und Entwicklung sein. Das Team des Milliardärs schaffte es mit der Falcon 9 und Grasshopper zwei wiederverwendbare zu entwickeln, die sicher zur Erde zurückkehren und landen können. Beide Raketenmodelle wurden schon erfolgreich getestet und stellten ihre technischen Fähigkeiten unter Beweis. Das Ziel dieses Verfahrens liegt darin Raketenbauteile mehrfach zu verwenden, um die Kosten zu reduzieren.

Alle 26 Monate soll ein zum Mars starten und ermutigen Experimente beizusteuern. Die Regelmäßigkeit von Marsflügen soll die fördern. Der erfolgreiche Unternehmer verglich die Marsforschung mit der Entdeckerzeit und dies erfordere wie einst mutige Pioniere.

Vor der Errichtung einer auf dem Mars müssten Musk zufolge entsprechende Grundlagen geschaffen werden, damit die Menschen bei Temperaturen von minus 100 Grad Celsius überleben können. Die Kolonisten müssten vor der intensiven Sonneneinstrahlung geschützt, mit Sauerstoff und Nahrungsmitteln versorgt werden. Die visionäre Marskolonie soll Musk zufolge aus tausenden Menschen bestehen. Wie der Gründer von Space X und Tesla Motors einmal der mitteilte, wolle er sogar auf dem roten Nachbarplaneten sterben. Die plant etwa Mitte der 2030er-Jahre bemannte Flüge zum Mars.

Der Aufbau einer Marskolonie erfordert den Einsatz von Hochtechnologie wie 3D-Druckern, die mit den vorhandenen Ressourcen alle erforderlichen Gebäude für die Kolonisten erstellen würden. Auf der Erde werden bereits Häuser und Bauwerke gedruckt. Der 3D-Druck würde unter Verwendung der Gesteine und Sand des Mars enorme Baukosten einsparen. Ein bemannter Marsflug würde Berechnungen zufolge rund 1 Billion US-Dollar kosten und das ist eine kleine Summe im Vergleich zu den Billionenbeträgen, mit denen jährlich an den internationalen Finanzmärkten spekuliert wird. Die Bewohner einer Marskolonie wären Pioniere und würden in der Anfangszeit mit allerlei Problemen konfrontiert, die aber mit der Zeit gelöst werden könnten.

Auf dem Mars ist seit dem 6.August 2012 der Rover Curiosity unterwegs und verzeichnete einige interessante Erkenntnisse. Es wurden Hinweise auf gefrorenes Wasser entdeckt und tausende Fotos zur Erde gesendet. Hobbyforscher haben auf so manchen Fotos ungewöhnliche Strukturen wie Gebäude, Fahrzeuge, Waffen und Lebewesen entdeckt. Bis heute fehlt der Beweis einer ehemaligen Zivilisation auf dem Mars, doch einige Skeptiker vermuten, dass die NASA die Wahrheit über entscheidende Entdeckungen vor der Öffentlichkeit verbirgt.

In ferner Zukunft könnte die Marskolonie unabhängig von der Erde werden und sich zu einer eigenständigen Zivilisation entwickeln. Das körperliche Erscheinungsbild der Kolonisten würde sich im Verlauf der Generationen verändern und die schlanker werden, weil auf dem roten Planeten eine andere Atmosphäre als auf der Erde herrscht.

Bild: © Depositphotos.com / I_g0rZh

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Über den Autor Andreas Krämer

Andreas Krämer ist seit Winter 2002 als Texter mit seinem Schreibbüro aktiv. Er interessiert sich für technische, mysteriöse und wirtschaftliche Themen.

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