BTE plant realen Bau des Raumschiff Enterprise

aus der gleichnamigen Kultserie möchte die Forschergruppe „Building the Enterprise“ (BTE) real nachbauen unter Verwendung heutiger . Nach einer Bauzeit von 20 Jahren soll die Enterprise fertig und einsatzbereit sein. Seit dem Jahr 2012 arbeitet die Gruppe an einer Realisierung ihres Projekts, doch das Hauptproblem zur Umsetzung ist die Finanzierung.

Raumschiff Enterprise der ersten Generation

Das Design des Enterprise soll exakt so aussehen wie in der -Serie „“, die von 1966 bis 1969 in drei Staffeln mit 79 Folgen produziert und von Gene Rene Roddenberry erfunden wurde. Nach ihrer Einstellung im Jahr 1969 wegen schlechter Einschaltquoten entwickelte sich die Serie bis heute zum Kult, der mittlerweile sechs Star Trek Serien und zwölf Kinofilme folgten.

Die Gruppe BTE möchte die Enterprise zweckmäßig aufbauen. Das Raumschiff soll wie das Original über eine Untertassensektion mit Mannschaftsunterkünften verfügen. In der Untertassensektion soll die irdische Schwerkraft mit einem integrierten Rad simuliert und Platz für eine 1000 Mann starke geboten werden. Als Antrieb sollen drei Ionen-Triebwerke dienen. Ein Triebwerk würde in dem Zylinder unterhalb des Hauptdecks und die zwei anderen in zwei Gondeln verbaut werden. Die elektrische Versorgung des Haupttriebwerks würde ein 1,5 Gigawatt Atomreaktor übernehmen, während die zwei Triebwerke in den Gondeln ihre Energie über zwei Reaktoren mit je 500 Megawatt Leistung beziehen würden. Alle drei Ionen-Triebwerke zusammen sollen für eine konstante Beschleunigung sorgen.

Die Warpgeschwindigkeit soll das Raumschiff Enterprise nicht erreichen können, doch die Geschwindigkeit dürfte sich BTE zufolge auf 0,0002 G belaufen. Der Mond würde in drei Tagen und der Mars in 90 Tagen erreicht werden. Die Enterprise könnte zu jedem fliegen und diese mit Robotern erforschen. Mit seinen Sensoren sei das Raumschiff außerdem in der Lage die Planetenoberfläche abzutasten.

20 Jahre Bauzeit und Rekordbaukosten

Die Bauzeit des Raumschiff Enterprise würde bei 20 Jahren liegen und die Baukosten sich auf 1 Billion belaufen. Der Bau soll im Weltraum erfolgen, weshalb die Transportkosten einen Anteil von 35 Prozent an den Gesamtkosten hätten. Die Finanzierung sollen die USA mit 0,27 Prozent ihres BIP pro Jahr übernehmen. Bei einem jährlichen Wirtschaftswachstum von 2,4 Prozent würde die Quote von 0,27 Prozent über den geplanten Zeitraum von 20 Jahren bestehen bleiben. Jährlich würden rechnerisch 60 Milliarden US-Dollar für den Bau der Enterprise zur Verfügung stehen.

Die Finanzierung der Hälfte des erforderlichen Kapitals soll durch Kürzungen im US-Bundeshaushalt erfolgen. Das US-Verteidigungsbudget soll den Vorstellungen der BTE zufolge um insgesamt 9 Milliarden US-Dollar gekürzt werden. Eine geringe Steuererhöhung soll den übrigen Anteil zu den Baukosten beisteuern.

Nach den bisherigen Plänen sollte mit dem Bau der Enterprise im Jahr 2014 begonnen und die Bauarbeiten schließlich 2034 abgeschlossen sein. Zur gleichen Zeit soll mit der Konstruktion einer Enterprise der zweiten Generation begonnen werden. Die Gen2 Enterprise soll mit 0,02 G fliegen und mit einer Treibstoffladung den Rand unseres Sonnensystems erreichen können, wobei sich die Bauzeit aber auf 33 Jahre belaufen würde. In einem Jahrhundert sollen so drei Exemplare des Raumschiff Enterprise gebaut werden können. Wie BTE auf ihrer Webseite schreibt, vereinige Enterprise ein Raumschiff, Raumhafen und Raumstation in sich. Die USS Enterprise wäre ihrer Ansicht nach eine konstante Basis für die Menschheit im All.

Auf dem Blog von BTE stammt der bislang letzte Eintrag vom 30.August 2014 und richtet sich mit einem Brief an die Milliardäre auf unserem Planeten. Die Milliardäre sollen die Gruppe dabei unterstützen die BTE R&D Company zu gründen. Das Unternehmen soll Raumschiff der Gigawatt-Klasse mit 1 G künstlicher Schwerkraft und Niedrigkosten-Startsysteme entwickeln. Das Forschungsziel der Firma soll eine neue Klasse eines interplanetaren Raumschiffs sein und als Grundlage dafür USS Enterprise dienen. Im niedrigen Erdorbit soll sobald das notwendige Geld bereitgestellt wurde ein Modell der im Maßstab 1:200 gebaut werden, um die darin verbaute Technik zu testen, bevor das echte Raumschiff entsteht.

Bis heute scheint leider kein Milliardär den Blogeintrag gelesen zu haben und das ist echt schade. nach dem Vorbild aus Star Trek hätte tatsächlich den Vorteil, dass sie ein Raumschiff, Raumstation und Raumhafen in einem wäre. Interplanetare Flüge wären leichter realisierbar und die genannten Baukosten von 1 Billion US-Dollar sind relativ gesehen niedrig. Allein das Volumen an den Finanzmärkten belief sich 2014 auf 269 Billionen US-Dollar, wie eine Analyse des Finanzkonzerns Deutsche Bank AG ergab. Bezogen auf diese gewaltige Zahl wären die Baukosten praktisch Peanuts und der Bau der Enterprise realisierbar.

Bild: © Depositphotos.com / innovari

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Über den Autor Andreas Krämer

Andreas Krämer ist seit Winter 2002 als Texter mit seinem Schreibbüro aktiv. Er interessiert sich für technische, mysteriöse und wirtschaftliche Themen.

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