Human Rights Watch warnt vor Killer-Roboter

( News) Die Menschenrechtsorganisation warnt vor , die schon bald von Armeen überall auf der Welt eingesetzt werden könnten, berichtet die Waffenexpertin der Organisation mit warnenden Worten auf der Internetseite. Autonome Waffensysteme seien, zufolge, in naher Zukunft schon Realität und keine Science-Fiction mehr. Momentan werden noch von Menschen gesteuert, die entscheiden, ob ein Ziel angegriffen wird oder nicht, und dieser menschliche Faktor würde bei autonomen Waffen fehlen.

Docherty zufolge würden autonome selbstständig über Leben und Tod eines Ziels entscheiden. Auch namhafte Persönlichkeiten wie und Elon Musk, zusammen mit rund 2000 Experten warnen vor der Gefahr eines solchen Horrorszenarios, bei der eigenständig handelnde Maschinen ein Risiko für die Menschen werden könnten und sie sprechen in ihrem offenen Brief von einem Wettrüsten bei autonomen Waffensystemen.

Angriffsbefehle nur durch Menschen

Der Angriffsbefehl, ob ein Killer-Roboter ein Ziel angreift oder nicht, soll dem Menschen vorbehalten bleiben. Wie Bonnie Docherty schreibt, seien Roboter gefühlskalte Maschinen ohne jedes menschliche Mitgefühl und ein Gewissen sei nicht programmierbar. Bei Kriegsverbrechen kann das verantwortliche Militärpersonal zur Rechenschaft gezogen werden, weil es Befehle ausgeführt hat, wenn jedoch ein Killer-Roboter selbstständig einen Angriff ausführt, bei dem Zivilisten getötet werden, droht der Maschine nicht das Kriegsgericht. Vor allem in den USA gilt, bezogen auf die Waffenherstellung, ein besonderes Recht, weil US-Waffenproduzenten niemandem Rechenschaft schuldig sind.

Im April 2016 einigten sich 94 Länder auf eine rechtliche Regelung bezüglich autonomer Maschinen. Das Verbot betrifft jeglichen Einsatz von Laser- und Brandwaffen, weil sie Augenverletzungen bis hin zur Blindheit auslösen können. Im Bezug auf die Killer-Roboter will man sich im kommenden Jahr zu weiteren Gesprächen treffen. Die Robotertechnologie sei laut Docherty zwar noch weit davon entfernt, vollständig autonom zu handeln, doch die Entwicklung gehe weiter und es bleibe nur noch wenig Zeit, bis Killer-Roboter real sind.

Künstliche Intelligenz und Roboter

Eine Gefahr besteht in der rasanten Weiterentwicklung der (KI), die bereits in 20 bis 30 Jahren intelligenter sein könnte als wir Menschen. Autonome Roboter und Maschinen mit eigenem Bewusstsein bedeuten ein Risiko für die Menschheit. Erst vor Kurzem forderte der US-Suchmaschinengigant Google einen Notfallschalter für die KI, und verwies in diesen Zusammenhang auf Roboter oder Maschinen, die ihrer Umgebung und den darin lebenden Menschen eventuell einen Schaden zufügen können. Die KI-Forscher der Google-Tochter DeepMind arbeiten an einem System, was verhindern soll, dass Roboter mit ihrer KI in der Lage sind, einen aktivierten Notfallschalter wieder auszuschalten.

Die U.S. Air Force verfügt mit Skynet über ein Computersystem, welches gegen Cyberangriffe entwickelt wurde. Skynet kann, wie in „Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“, verdächtige Angriffe im Netzwerk selbst erkennen und bekämpfen. Je intelligenter eine KI ist, desto gefährlicher könnte sie für die Menschheit werden, vor allem dann, wenn sie spätestens im Jahr 2050 die erreichen sollte.

Das bedeutet, dass die KI intelligenter wäre als wir Menschen und sich dazu entscheiden könnte, die Menschheit als Feind zu betrachten. Eine KI mit einem Bewusstsein kann empathisch handeln und im besten Fall positive Entscheidungen treffen, von denen die Erde profitieren könnte, so wie in dem SF-Transcendence“ aus dem Jahr 2014, mit Johnny Depp in der Hauptrolle. Eine negative Zukunft bezogen auf KI und Killer-Roboter haben Filme wie die „Terminator“-Reihe, der SF-Klassiker „Saturn 3“ oder „Colossus“, die diese beiden Themen aus unterschiedlicher Sicht behandeln.

Die Regierungen der Welt sollten sich zum Schutz der Menschheit vor Killer-Robotern und einer empathischen KI auf eine strikte Regelung einigen, um einer eventuellen „Roboter-Herrschaft“ vorzubeugen. Derzeit besteht für die Erde jedoch keine Gefahr, von Robotern beherrscht zu werden und auch in den nächsten 50 Jahren wird dieser Fall wohl nicht eintreten.

Bild: © Depositphotos.com / digitalstorm

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Über den Autor Andreas Krämer

Andreas Krämer ist seit Winter 2002 als Texter mit seinem Schreibbüro aktiv. Er interessiert sich für technische, mysteriöse und wirtschaftliche Themen.

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