News: Attraction – Science-Fiction „Made in Russland“

( News) Gute Science-Fiction-Filme zu drehen, ist normalerweise ein Job für die Traumfabrik in Hollywood, jetzt ist aber ein in den Kinos gestartet, der in Russland produziert wurde. heißt der , was ins Deutsche übersetzt Attraktion heißt. Der russische Originaltitel trifft es allerdings besser, denn hier heißt der Film Erdanziehungskraft und damit wird schon mal vorsichtig verraten, um was es in Attraction eigentlich geht.

Liebe und Drama

Ein Liebesdrama mit Science-Fiction Charakter oder umgekehrt – Attraction ist beides, ein Liebesfilm mit Elementen aus dem klassischen Science-Fiction-Film. Moskau ist der Schauplatz des Dramas, denn über der russischen Hauptstadt ist ein sehr großes Flugobjekt abgestürzt, was sich nicht identifizieren lässt. Natürlich wird die Stelle, an der zu Boden gegangen ist, sofort großräumig abgesperrt, auch die Anwohner werden vorsichtshalber erst einmal evakuiert. Die große Frage, die im Raum steht, ist aber: Was wird die Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums erwarten, wenn sie sich dem unbekannten Flugobjekt nähern? Sollen sie überhaupt den Versuch unternehmen, Kontakt mit den „Gästen“ aufzunehmen oder ist es besser, das Raumschiff direkt zu zerstören? Welche Absicht könnten die haben und was kommt auf die Erde zu? Wollen sie ihr Wissen mit den Menschen teilen oder wollen sie die Erde zerstören?

Die Menschheit wird infrage gestellt

Richtig Fahrt nimmt der Film auf, als einige wenige Auserwählte einen Blick in das Innere des Raumschiffs werfen dürfen, denn das, was sie dort sehen, stellt die komplette Existenz und auch den Ursprung der Menschheit infrage. Nicht alle Moskauer können sich jedoch mit dem UFO in ihrer Stadt anfreunden. Es sind vor allem diejenigen, die bei dem Absturz ihre Freunde oder Angehörigen verloren haben, die das unbekannte Flugobjekt so schnell wie möglich wieder loswerden wollen. Als der Konflikt sich verschärft, muss das anrücken und die Soldaten rüsten sich für einen möglichen Angriff.

Drei Freunde

Eigentlich wollten sich Yulya (Irina Starshenbaum) und ihre Freundin zusammen mit Yulyas Freund Artyom (Alexander Petrov) nur den Asteroidenschauer über Moskau ansehen, aber sie geraten mitten hinein in die Katastrophe mit vielen Toten und Verletzten. Auch sie rätseln mit den Moskauern, ob es sich um freundliche oder feindliche Außerirdische handelt, bis klar wird, dass die drei Freunde mit den Aliens offenbar noch eine Rechnung offen haben. Als die drei in die Sperrzone vordringen, hat das folgenschwere Konsequenzen, und zwar nicht nur für die Freunde.

Gut gemacht

Normalerweise haben Filme wie Attraction ein Budget von 80 Millionen Dollar oder mehr, umso erstaunlicher ist es, dass das russische Science-Fiction Abenteuer mit einem Budget von nur sechs Millionen Dollar ausgekommen ist. Regisseur Fyodor Bondarschuk hat es geschafft, auch mit kleinem Geldbeutel einen großen Film zu drehen, der sich sehen lassen kann. Im Unterschied zu den amerikanischen Filmen in diesem Genre wird in Attraction auf ein Gewitter an Knalleffekten verzichtet, Bondarschuk setzt mehr auf die zwischenmenschliche Ebene. Er versteht es aber trotzdem, im richtigen Moment die Spannungsschraube mit der Hilfe von Spezialeffekten wieder deutlich anzuziehen. Ein echter Knaller ist unter anderem der Absturz des außerirdischen Raumschiffs auf Moskau, denn diese Szene muss sich vor den Actionkrachern aus Hollywood nicht verstecken. Der Regisseur konzentriert sich auf das Wesentliche und das verstärkt den Effekt ungemein.

Spannend und unterhaltsam

Thematisch ist Attraction gleich in mehreren Genres zu Hause, aber das macht den Film so unterhaltsam und so spannend. Liebe und Freundschaft werden ebenso thematisiert wie auch Hass und die Angst vor allem, was fremd ist. Natürlich reichen die 130 Minuten Film nicht aus, um alle Themen gleichermaßen zu behandeln, aber das ist auch gar nicht nötig, denn der Zuschauer kann sich selbst eine Meinung bilden.

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Trailer zu Attraction

ATTRACTION Teaser Trailer German Deutsch (2017)

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ATTRACTION Trailer German Deutsch (2017)

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Über den Autor Ulrike Dietz

Ulrike Dietz ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern und lebt im Hochsauerland. Die Journalistin und Buchautorin schreibt Artikel zu vielen verschiedenen Themen und bezeichnet sich selbst als flexibel, aufgeschlossen und wissbegierig. In ihrer Freizeit liest Ulrike gerne am liebsten Thomas Mann, Charles Dickens und Theodor Fontane.

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