Mysteriöser Raumgleiter X-37B eine Weltraumwaffe?

Die hat mit dem geheimen X-37B ein im Kleinformat entwickelt und dies dient offenbar dem Test neuer Technologien. Im Jahr 2010 flog das geheimnisvolle Shuttle zum ersten Mal in den und absolvierte erfolgreich eine mehrmonatige Mission. Nach Gerüchten soll im Jahr 2010 die X-37B mit einer Laserwaffe die katastrophalen Wald- und Torfbrände in Russland ausgelöst haben.

Entwicklung und Bau von X-37B

Der nordamerikanische Luftfahrt- und Rüstungskonzern Boeing entwickelte und baute in Zusammenarbeit mit der US-Airforce den experimentellen Raumgleiter X-37B. Im Jahr 2003 nach der Explosion des begannen die Arbeiten an dem . Nach früheren Plänen sollte die X37-B in die Ladebucht eines Space Shuttle passen, doch nach dem Columbia-Unglück wurde es umgebaut und konnte dadurch von eine Delta V Rakete ins Weltall geschossen werden. Seit September 2004 ist das X-37B-Programm der US-Militärbehörde DARPA unterstellt und wird von dem Rapid Capabilities Office (RCO) der US-Luftwaffe geleitet. Das RCO der zeichnet sich für die Entwicklung neuer Waffensysteme und deren Einführung verantwortlich.

Der Raumgleiter ist neun Meter lang, wiegt fünf Tonnen und hat eine Flügelspannweite von 4,5 Metern. Die Energieversorgung erfolgt über solarbetriebene Lithium-Ionen-Batterien. Er verfügt über eine Ladebucht, die als Basis für Waffensysteme wie Laser dienen könnte.

Im Mai 2015 startete die X-37B zu ihrer vierten Mission ins All. Bei seinem Flug setzte das Raumschiff der US-Airforce zufolge vier Kleinsatelliten aus, erprobte ein Solarsegel und testete einen neuartigen Hallantrieb. Der Hallantrieb ist ein Ionentriebwerk, welches ein Magnetfeld zur Steigerung der Effizienz verwendet und nicht nur eine lange Einsatzdauer, sondern auch einen hohen Schubwirkungsgrad aufweist. Als Treibstoff dient Xenon, weil deren positive Ionen elektrisch aufgeladen ein Raumfahrzeug wie das X37-B auf eine Geschwindigkeit von bis zu 80 Kilometern pro Sekunde beschleunigen kann. Als Trägerrakete dient eine Atlas V (501), die den Raumgleiter in den Weltraum transportierte.

Geheime Missionen der X-37B

Die geheimen Missionen der X-37B dauern je nach den erreichten Testergebnisse länger oder kürzer. Der dritte Geheimflug des Shuttles begann am 11.Dezember 2012 und endete am 17.Oktober 2014, was einer Missionsdauer von 674 Tagen entspricht. Der vierte Missionsflug startete am 20.Mai 2015 und hat offiziellen Angaben nach den Test eines Hallantriebs als Ziel. Zur Zeit befindet sich das Raumschiff noch im All. Die zweite Mission der X-37B startete am 5.März 2011 und endete nach 469 Tagen am 16.Juni 2012.

Wie die USAF auf Nachfrage der Presse berichtet, habe der Experimental-Raumgleiter gewisse Einsatzkapazitäten ohne Einzelheiten zu nennen. Alle Daten zur X-37B sind als Top Secret eingestuft, weshalb sich die US-Luftwaffe vor allem zu angeblichen Geheimdienstaktivitäten und Einsatz als Waffensystem des Raumgleiters bedeckt hält und nicht kommentiert. Die Rüstungsexperten gehen davon aus, dass es sich bei X-37B um einen Transporter, Reparatur-Fahrzeug, Bomber oder Satelliten-Kaperer handeln könnte. Sollte es sich um eine Waffenplattform handeln, dann könnte der Raumgleiter die Luftwaffe unterstützen und strategisch eingesetzt werden.

Löste X-37B die Waldbrand-Katastrophe 2010 in Russland aus?

Im Jahr 2010 von Juli bis August kam es in weiten Teilen Russlands zu veheerenden Wald- und Torfbränden, die bis nach Moskau reichten. Eine gewaltige Feuerwalze zerstörte dabei tausende Häuser, Land und rund 50 Menschen fielen den Flammen zum Opfer. Bei der kam es rund um Moskau zu 700 Bränden, die trotz Unterstützung der russischen Armee kaum unter Kontrolle gebracht werden konnten. Der Grund für die bis heute größte Waldbrandkatastrophe Russlands soll die globale Erwärmung, eine mangelhafte Forstaufsicht und ein unzureichender Katastrophenschutz sein. Eine extreme Hitzewelle löste nach wissenschaftlichen Erkenntnissen das Feuer aus.

Der Youtuber Conrebbi berichtet in einem über die X-37B, die für die Feuerkatastrophe in Russland verantwortlich sein soll. Das gewaltige Feuer soll von einer Laserwaffe an Bord des Shuttles ausgelöst worden sein, wie Augenzeugen in dem Video berichten. Die Augenzeugen berichten von plötzlichen Bränden und dem ganzer Seen während der Feuerkatastrophe.

Ob die X-37B tatsächlich für die größten Waldbrände Russlands verantwortlich ist, werden wir nie mit Sicherheit beantworten können. Eine Waffenplattform scheint das Shuttle auf jeden Fall zu sein, mit der neue Waffensysteme getestet werden.

Bild: © Depositphotos.com / CelsoDiniz

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Über den Autor Andreas Krämer

Andreas Krämer ist seit Winter 2002 als Texter mit seinem Schreibbüro aktiv. Er interessiert sich für technische, mysteriöse und wirtschaftliche Themen.

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