(Mystery News) Der Yellowstone Supervulkan im Yellowstone Nationalpark verzeichnete nach Angaben der US-Geologiebehörde USGS (United States Geology Suvey) seit dem 12. Juni 2017 über 450 Erdbeben. Das letzte Erdbeben wurde mit einer Stärke von 3 auf der nach oben offenen Richterskala am 19. Juni 2017 nord-nordöstlich von West Yellowstone im US-Bundesstaat Montana registriert. Die Erdbebenserie begann vor ein paar Wochen und am 15. Juni 2017 verzeichnete das USGS eine Magnitude von 4,5 auf der Richterskala, mit einem Epizentrum im Yellowstone National Park. Das Erdbeben war bis in die Städte von West Yellowstone, Gardiner in Montana und überall in der Region zu spüren.
Stärkstes Erdbeben seit 2014
Vor drei Jahren wurde am 30. März mit 4,8 das bislang stärkste Erdbeben im Yellowstone Nationalpark registriert. Es lag 18 Meilen östlich des Norris Geysir Bassins und damit in der gleichen Region wie das aktuelle Erdbeben vom 15. Juni 2017. Die Erschütterung vor ein paar Wochen ist der Erklärung von Wissenschaftlern der University of Utah zufolge, Teil einer energischen Erdbebensequenz im gleichen Gebiet wie Ende März 2014. Die Erdbebensequenz bestand aus 30 Erdbeben mit einer Magnitude von mindestens 2, gefolgt von vier Erdbeben mit einer Stärke von 3 und der besagten Erschütterung von 4,4 auf der Richterskala.
Der Yellowstone Supervulkan erlebte am 19. Juni 2017 mit 464 Erdbeben eine rekordverdächtige Zahl an Erschütterungen. Ein Großteil zeigte eine Stärke von 0 bis 1 und fünf Erdbebenstöße weniger als 0. Die Stöße wurden in einer Tiefe von bis zu 9 Kilometern registriert. Laut den Wissenschaftlern sei dies die höchste Anzahl an Erdbeben innerhalb einer Woche in den letzten fünf Jahren gewesen. Vergleichbare Erdbebenschwärme wurden in den Jahren 2002, 2004, 2008 und 2010 verzeichnet.
Die University of Utah ist dem Yellowstone Vulkan Observatoriums (YVO) angeschlossen und beobachtet sowohl die Erdbebenaktivitäten als auch Aktivitäten des Yellowstone Supervulkans. Seismische Erschütterungen deuten in den meisten Fällen auf einen baldigen Vulkanausbruch hin, doch im Fall des Supervulkans im Yellowstone Nationalpark droht in unserer Zeit kein Ausbruch. Das Risiko eines Vulkanausbruchs stufen die Geologen des USGS als gering ein. Der Yellowstone Supervulkan befindet sich laut den Forschern in einem normalen nichtaktiven geologischen Zustand. Die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs im nächsten Jahr beträgt den Berechnungen zufolge 1:730.000.
Was würde bei einer Eruption des Supervulkans passieren?
Im Jahr 2014 veröffentlichte das USGS einen Report, der sich mit den Folgen einer Eruption des Yellowstone Supervulkans beschäftigte. Die Folgen wären verheerend, große Teile der USA würden von einer dicken Ascheschicht bedeckt. Viele Regionen würden unter einer Aschedecke von einem Meter Dicke begraben. Vor 70.000 Jahren fand seine letzte Eruption statt. Es seien laut wissenschaftlichen Erkenntnissen beeindruckende Erdbeben und Erhebungen in der Tiefe erforderlich, damit der Yellowstone Supervulkan ausbrechen kann. In einem Umkreis von 250 Kilometern um den Vulkan würde nach einem Ausbruch kein Leben mehr existieren.
Vor allem Nordamerika würde die vulkanische Eruption hart treffen. Das Alter dieses gefährlichen Supervulkans im Yellowstone Nationalpark wird auf 17 Millionen Jahre geschätzt. In seiner Caldera liegen Milliarden Kubikmeter geschmolzenes Magma. Jährlich wird der Nationalpark von rund 2000 Erdbeben schwacher Stärke heimgesucht.
Der russische Militärexperte Konstantin Sivkov behauptete im Frühjahr 2015, dass man mit einem Atomsprengkopf den Supervulkan künstlich ausbrechen lassen könnte mit enormen Folgen für die USA. Die Spannungen zwischen den USA und Russland haben sich mit dem Syrien-Krieg verschärft, doch selbst vor diesem Hintergrund scheint es unwahrscheinlich, dass die russische Regierung im Ernstfall atomare Waffen gegen die Vereinigten Staaten einsetzen würde.
In Europa gelten die Phlegräischen Felder am Rande der italienischen Stadt Neapel als gefährlichster Supervulkan. Sie könnten einen Großteil des europäischen Kontinents erschüttern und eine verheerende Katastrophe mit Millionen Opfern verursachen. Die heutige Forschung fand bisher keine Antwort auf die Gefahren, die durch Supervulkane wie den Yellowstone oder Phlegräischen Feldern bestehen.
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Videos zum Thema Yellowstone Supervulkan
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Bild: © Depositphotos.com / albund
Über den Autor Andreas Krämer
Andreas Krämer ist seit Winter 2002 als Texter mit seinem Schreibbüro aktiv. Er interessiert sich für technische, mysteriöse und wirtschaftliche Themen.
Ein Gedanke zu “Hunderte Erdbeben erschüttern Yellowstone Supervulkan”
Ist die Erde intelligenter als wir?
Sie hat 30 schwere Katastrophen überlebt. Warum?
Die Erde ist ein lebender Organismus der sich selbst heilen kann.
Bedenken wir, durch Bohrungen in Eiskernen weiß man das die letzte Eiszeit sehr plötzlich hereingebrochen sein muss. Etwa innerhalb von 5 Jahren.
Alles kann sich sehr schnell ändern!
Vulkanausbrüche könnten Eiszeit verursachen
Es raucht und dampft im Yellowstone- Nationalpark im Nordwesten der USA.Das ist normal. Doch ungewöhnlich ist das Ausmaß der vulkanischen Aktivitäten, die derzeit gemessen werden. 18 Zentimeter hat sich seit 2004 die Erde angehoben, und die Seen der Regionen haben sich erwärmt: Symptome, die bei den Geologen Stirnrunzeln verursachen.
Denn unter dem Yellowstone- Park döst der größte Vulkan der Welt. Ein Ausbruch wäre die ultimative Katastrophe. Nordamerika würde meterhoch unter Asche versinken, und Rußpartikel würden die Sonne so sehr verdunkeln, dass es auf Erden eisig würde.
http://die-welt-der-reichen.over-blog.de/pages/Klimawandel-774252.html