Das Rätsel der Skinwalker Ranch

Das Rätsel der Skinwalker Ranch

Seit dem 18. Jahrhundert kursieren Berichte über die Sichtung mysteriöser Wesen auf der Gorman-Farm, die etwa 240 Kilometer von Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah entfernt liegt und heute als Skinwalker-Ranch bekannt ist.

Die Ranch befindet sich im Reservat der Ute-Indianer. Stammeshäuptlinge der Navajo berichten, dass dort schon seit jeher unerklärliche Erscheinungen am Himmel zu beobachten waren. Zusätzlich zu diesen Himmelsobjekten wurden immer wieder rätselhafte Kreaturen gesichtet, die als „Skinwalker“ oder „Gestaltwandler“ (Shapeshifter) bekannt sind.

Wissenschaftliche Untersuchungen

In den letzten Jahren haben Wissenschaftler die Ereignisse auf der Skinwalker Ranch erforscht und dabei modernste Technologien eingesetzt. Zum Einsatz kamen Sensoren, Restlichtverstärker, Spezialkameras und weitere Ausrüstungen, die über das gesamte Gelände verteilt wurden.

Vor 24 Jahren erwarb der Diplom-Landwirt Tom Gorman die 190 Hektar große Farm für sich, seine Frau und ihre zwei Söhne. Das Farmhaus stand lange Zeit leer. Am ersten Tag wurden sie von einem unheimlichen Gast überrascht, als sie ihrer Herde beim Eintreiben halfen und einem großen Wolf begegneten.

Merkwürdige Begegnungen

Der Wolf näherte sich vorsichtig den Gormans, wirkte jedoch wie ein zahmes Haustier. Kurz nachdem er entdeckt wurde, packte er ein Kalb und versuchte es durch den Zaun zu ziehen. Die Familie schlug mit Knüppeln auf das Tier ein, doch der Wolf ließ nicht los. Tom Gorman schoss daraufhin mit seinem Magnum-Revolver auf den Wolf.

Nach dem zweiten Schuss ließ der Wolf das Kalb fallen und starrte die Gormans mit einem ausdruckslosen Blick an. Drei weitere Schüsse trafen das Tier, das jedoch unbeeindruckt blieb, nicht blutete und offenbar keine Schmerzen verspürte. Erst nach zwei weiteren Schüssen mit einem Jagdgewehr verschwand der Wolf schließlich. Gorman verfolgte ihn durch den Morast, doch die Spuren endeten abrupt. An der Stelle, wo das Tier das Kalb gepackt hatte, fand Gorman ein stark riechendes Stück fauliges Fleisch.

Wolfsbegegnungen und UFOs

Wenige Wochen nach dem Einzug erblickte Ellen Gorman von ihrem Auto aus einen riesigen Wolf, der von einem tierähnlichen Wesen begleitet wurde, das jedoch kein Hund war.

Im Winter 1994 erlebten Tom Gorman und sein Neffe weitere ungewöhnliche Vorfälle. Sie sahen in etwa 800 Metern Entfernung ein Objekt, das einem Wohnwagen ähnelte. Als sie sich näherten, hob es geräuschlos ab und flog über die Zäune. Es schwebte knapp über den Baumwipfeln und war mit einem weißen Frontlicht und einem roten Rücklicht ausgestattet.

In den folgenden Wochen setzten sich die rätselhaften Ereignisse fort, die die Familie Gorman teuer zu stehen kamen. Der Viehbestand von rund 80 Kühen reduzierte sich über Nacht, als ein trächtiges Tier spurlos verschwand. Tom Gorman folgte den Spuren im Schnee, die abrupt endeten, als hätte jemand oder etwas die schwere Kuh einfach in die Luft gehoben.

Dauerhafte Bewachung ohne Erfolg

Als Reaktion auf die anhaltenden mysteriösen Vorfälle richteten die Gormans eine ständige Bewachung auf der Skinwalker-Ranch ein. Trotz dieser Maßnahmen wurde bald der Körper eines toten Kalbs entdeckt, dessen Todesursache bis heute ungeklärt ist. Dem Tier fehlte ein Auge, es gab keine Blutspuren, und der Körper war vollständig blutleer.

Weitere unerklärliche Todesfälle

Mit der Zeit fanden sich auf der Farm weitere tote Rinder, die offensichtlich mit chirurgischer Präzision getötet worden waren. Bei einigen Tieren waren die Augen, Euter, Genitalien und Ohren entfernt worden, und zwar so präzise, als ob man eine Schere verwendet hätte.

Unerklärliche Flugobjekte

Im Dezember 1994 erlebte Ellen Gorman ein ungewöhnliches Phänomen, als sie abends einen Luftzug spürte und ein riesiges, dunkel gefärbtes, dreieckiges Flugobjekt über ihren Kopf hinwegflog. Wenige Tage später sichtete auch Tom Gorman das gleiche dreieckige UFO. Die Unterseite des Objekts war mit Lichtern versehen, die langsam über den Schnee glitten, als wäre das Dreieck auf der Suche nach etwas. Plötzlich beschleunigte es und verschwand.

Beängstigende Begegnung und mysteriöse Spuren

Einen Monat später erlebte Ellen Gorman eine weitere Begegnung mit dem UFO. Es flog über ihr Auto und veranlasste sie, sofort zum Farmhaus zurückzukehren. Während ihr Ehemann in der Stadt war, sah Ellen nach etwa einer Stunde aus dem Fenster und bemerkte ein Objekt, das einem großen, hell erleuchteten Wohnwagen ähnelte, der auf der Weide stand. Sie entdeckte darin einen Schreibtisch, hinter dem eine etwa zwei Meter große, schwarze Gestalt mit einem pechschwarzen Visier und Stiefeln stand. Das Wesen bemerkte Ellen, die daraufhin die Fensterläden schloss. Am nächsten Morgen entdeckte das Ehepaar riesige Fußabdrücke im feuchten Sand.

Verkauf der Ranch nach weiteren Verlusten

Im Herbst 1996 mussten die Gormans ihre Farm aufgrund anhaltender schwerer Verluste ihrer Rinder verkaufen. Der Milliardär Robert T. Bigelow, Gründer des National Institute of Discovery Science (NIDS), erwarb die Ranch. Bigelows Team nahm die Untersuchung der unheimlichen Ereignisse auf und stieß dabei auf beunruhigende Ergebnisse.

Andreas Krämer